Gemeinde Holzkirchen aus der Luft

Die Entscheidung

Mit 17 zu acht Stimmen haben sich die Holzkirchner Marktgemeinderäte in der öffentlichen Sondersitzung vom 30. April 2015 für das kommunale Geothermieprojekt ausgesprochen. Die Bürgervertreter hatten es sich mit ihrer Entscheidung nicht leicht gemacht. Über 100 Seiten an Berechnungen, Prognosen und Gutachten waren ihnen von den Experten zur Verfügung gestellt worden. Monatelang hatten sie sich intensiv mit der Materie auseinandergesetzt. Vier Geothermieprojekte, die bereits seit Längerem in Betrieb sind, waren besichtigt worden.

Sorgfältiges Abwägen von Pro und Contra

Auch mehr als 60 Bürgerinnen und Bürger verfolgten interessiert die intensive Debatte im Rathaus. Bürgermeister Olaf von Löwis dankte den Räten für ihre Ernsthaftigkeit bei dieser Entscheidung, die sicherlich nicht einfach gewesen sei. Fast jeder der Marktgemeinderäte hatte sein Votum in einer sehr persönlichen Stellungnahme erläutert. Auch Bürgermeister Olaf von Löwis war nach eingehender Prüfung aller Informationen und dem sorgfältigen Abwägen von Pro und Contra zu dem Schluss gekommen, „dass bei diesem Projekt die Chancen die Risiken überwiegen“. Albert Götz, Leiter der Gemeindewerke Holzkirchen, war nach einem intensiven Studium aller Informationen und zahlreichen Gesprächen mit den Experten zu dem gleichen Ergebnis wie Holzkirchens Bürgermeister gekommen.

Der Zeitplan

Um die volle EEG-Vergütung zu erhalten, muss jedoch ein straffer Zeitplan eingehalten werden. Sprich, das Kraftwerk sollte bis Ende 2017 in Betrieb gehen. Diese Frist wurde im neuen Einspeisegesetz EEG verlängert.

Es wird mit rund 16 Millionen Euro Gewinnausschüttungen an den Markt Holzkirchen innerhalb des EEG-Vergütungszeitraums von zwanzig Jahren gerechnet.

Die Historie

Neue Planung und „abgespeckte“ Version

Kosten und Finanzierung